Der Traktor samt Fahrer war da und hatte allerlei Mühe, das gepachtete Stück Land urbar zu machen. Im Osten des Kongo ist, wie in den meisten Teilen des Landes, die wenig ausgebaute Infrastruktur ein zentrales Problem, das nicht nur alles, was man sich vornimmt, mühsam macht, sondern auch viel Entwicklung des Landes ausbremst oder gar verhindert. So war es für uns, wie jedes J
ahr wieder nicht einfach, den Traktor überhaupt zu bekommen, und dann auch an Ort und Stelle zu bringen. Der gestiegene Ölpreis und die internationale Störung der Lieferketten durch den Krieg in der Ukraine sorgten bei der Kraftstoffversorgung zudem für neue Herausforderungen. Wie so oft sind es die ärmeren Länder, die zuerst und nachhaltig darunter leiden. Hansen hat dank seiner guten Verbindungen 80 Liter Diesel reservieren können und diese peu à peu mit dem Moped in Kanistern
zum Traktor gebracht. Auf Grund des starken Regens musste dann das Pflügen mehrmals verschoben werden. Am Ende hat aber alles geklappt! Das Feld ist bestellt, unser Agronom René MBILIZI ist zufrieden mit dem erzielten Ergebnis und auch seine Schüler konnten einiges dabei lernen.